Aleš Šteger und Vladimir Sorokin
Reales und Fiktives aus Slowenien und Russland
Die präzise Beobachtung unserer Gegenwart trifft auf beißende Gesellschaftskritik: Aleš Šteger reist zu Brennpunkten, Vladimir Sorokin imaginiert eine Zukunft ohne Bücher.
Unter dem Motto Aufbrechen schreibt Aleš Šteger sein 2016 begonnenes Logbuch der Gegenwart fort: Seine Reise an Orte, die die Probleme unserer Gegenwart offenbaren, führt ihn in ein ehemaliges Stasi-Gefängnis in Bautzen sowie auf die russischen Solowezki-Inseln, wo er heiligen Boden mit traumatischer Gulag-Vergangenheit betritt.
Eine trostlose und doch herrlich absurde Zukunft zeichnet Vladimir Sorokin in Manaraga. Tagebuch eines Meisterkochs: Bücher werden nicht mehr gelesen, sondern dienen als Brennmaterial für die Zubereitung exklusiver Speisen. Book’n’Grill heißt dieser neue Trend.
Ein geniales Romanfeuerwerk und ein feinsinniger, atmosphärischer Lokalaugenschein: Die Begegnung dieser beiden großen Autoren verspricht einigen Zündstoff!
Moderation: Johanna Renate Döring (Prof. em. für Slavische Philologie)
Deutsche Lesung: Ingo Schulze
Übersetzung: David Drevs
Sprachen: Russisch / Deutsch